Gutshaus Jesendorf © Historische Häuser | Alte Häuser

Gutshaus Jesendorf in Mecklenburg-Vorpommern

Das Gutshaus Jesendorf wurde 1876 im Stil der Neogotik erbaut und liegt zwischen Schwerin und der Hansestadt Wismar. Das historische Gebäude grenzt an einen Gutspark mit verschiedenen Baumarten und einem Rosarium mit 150 verschiedenen Strauch-, Kletter- und Beetrosen an.

1782 war die Familie von Barner Eigner von Jesendorf. Es ist allerdings zu vermuten, dass diese sich bereits im 14. Jahrhundert auf dem Gut befanden. 1840 ging das Gut in den Besitz der Georg König über. 1876 ließ Johann Friedrich König das eingeschossige, neunachsige Gutshaus mit Mezzanin- und Sockelgeschoss im englischen Landhausstil erbauent. Besonders fällt dem Besucher der markante, dreigeschossige Backsteinturm mit Uhr und Dachreiter über den Eingangsbereich ins Auge. Senator Dr. König, der Neffe von Johann Friedrich König, übernahm das Haus 1903 und verkaufte es zwei Jahre später an die Rittergutsbesitzer Familie Troll. Hella Troll, die Witwe von Hans Troll, verkaufte das Gut 1926 an die Gräfin Dorothea Mycielska, die es ihrer Tochter Maximiliane von Karstedt vererbte. Aufgrund der Weltwirtschaftskrise wurde das kleine Gut aufgegeben und 1931/1932 aufgesiedelt. Johann Lunding, ein Landwirt aus Dänemark, erhielt das Restgut mit dem Gutshaus, das aufgrund der geringen Größe nicht enteignet wurde und so im Besitz der Familie Lunding bis ins Jahr 1962 blieb.

Das Gutshaus Jesendorf wurde 1962 verkauft und war vorerst Volkseigentum. Der historische Bau mit seinen neogotischen Elementen befindet sich in der Nähe zum Schweriner See und steht seit 2007 im Privatbesitz. Der Eigentümer öffnet sein Haus für Besichtigungen, Veranstaltungen und Trauungen. Im Rosarium befindet sich das Café, die Remise wird vom Eigentümer als Ingenieurbüro genutzt. Im Haus befinden sich Wohnungen, die vermietet sind.

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