Gutshaus Kägsdorf © Historische Häuser | Alte Häuser

Gutshaus Kägsdorf in Mecklenburg-Vorpommern

In absoluter Traumlage steht das neogotische Gutshaus Kägsdorf mit Blick auf die Ostsee. Malerisch eingebettet in die Küstenlandschaft liegt das Gutshaus zwischen Rerik und Kühlungsborn im Landkreis Rostock. Ein vier Hektar großer Gutspark mit einem 150 Jahre altem Gingkobaum befindet sich angrenzend zum Gutshaus.

Das Gutshaus trägt den Beinamen von Bülow. Die Familie von Bülow gehört zum Mecklenburgischen Uradel und war von 1318 – 1761 Eigentümer des Guts. Gottlieb von Brandt war ursprünglich Besitzer des Guts. Danach erbte das Gut die Familie von Müller. Der Hauptmann Christopher Heinrich von Müller verkaufte das Gut für 74.000 Taler und erwarb das Gut Groß Lunow. Familie von Meding, ein altes Adelsgeschlecht aus Lüneburg, erwarb 1865 das Gut und ließ das Inspektorenhaus sowie einige Stall- und Wirtschaftsgebäude erbauen.

Unverkennbar entwarf der Wismarer Architekt Heinrich Gustav Thormann im Jahr 1855 das zweigeschossige neunachsige Gutshaus in Kägsdorf. Auftraggeber war Friedrich Andreas Joachim Bobsien, der das Gutshaus auf dem älteren Vorgängerbau errichten ließ. Um 1900 wurde das Gutshaus noch einmal umgebaut.

1920 erwarb die Familie Hoffschläger das Gutshaus Kägsdorf bis zur Enteignung 1945. Danach wurde das Haus bis 1990 als Konsum, Betriebsferienheim und Diskothek genutzt. Im Gutspark wurde eine Gärtnerei betrieben. Nach der Wende stand das Haus lange leer, bis es im Jahr 2004 unter Denkmalschutzauflagen saniert wurde. Es befinden sich fünfzehn Ferienwohnungen in dem historischen Gebäude. Im Gebäude sind die Stuckdecken des ehemaligen Saales und des Musikzimmers erhalten geblieben und stehen unter Denkmalschutz.

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