Gutshaus Kritzow © Historische Häuser

Gutshaus Kritzow bei Wismar in Mecklenburg-Vorpommern

Vor den Toren Wismars steht das Gutshaus Kritzow in Hornstorf-Kritzow. Hinter dem Gutshaus befinden sich noch Reste des Gutsparks.

Zwischen 1260 und 1272 wird Kritzow erstmalig als Krytzowe urkundlich erwähnt. Heinrich II., Herr zu Mecklenburg, bestätigte 1314 den Verkauf des Dorfes, sowie der Rüggower Äcker an das Zisterzienser Kloster Cismar. Zum Ende des Dreißigjährigen Krieges im März 1638 brannte Kritzow ab und fiel danach unter schwedische Herrschaft.

1891 erwarb der Gutsherr von Kritzowburg, Hans Allwardt, das Gut Kritzow für 624.000 Reichsmark. 1907 ließ Hans Allwardt das Gutshaus, ein zweigeschossiger Putzbau über flachem Feldsteinsockel, umbauen. Das elfachsige Gutshaus präsentiert sich zur Hofseite mit einem dreiachsigen, leicht vorgezogenem Mittelrisaliten mit geschweiftem Giebel. Das Umbaudatum mit den Initialen des Gutsbesitzers Hans Allwardt prägt noch heute den Giebel des Gutshauses sowie der Wirtschaftsgebäude.
1921 gehören zu dem Allodialgut 425,4 Hektar Land, die unter Aufsicht des Administrators K. Hoffmann standen.

Nach der Enteignung durch die Bodenreform im Herbst 1945 wurde bereits am 13. Oktober 1945 das Gut Kritzow in 40 Parzellen aufgeteilt. 1982 wurde das Gutshaus Kritzow umgebaut und modernisiert. Im Jahr 1997 wurde ein teilweise bebauter Hügel im Gutspark als Grabhügel entdeckt. Gleichzeitig wurden die ehemaligen mittelalterlichen Befestigungen „Alter Hof“ unter Schutz gestellt. Neben dem Gutshaus stehen seitlich noch einige Wirtschaftsgebäude der ehemaligen Gutsanlage, die genauso wie das Gutshaus in Wohnungen umgebaut wurden.

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