Gutshaus | Schloss Badow © Historische Häuser | Alte Häuser

Gutshaus | Schloss Badow in Mecklenburg-Vorpommern

Zwischen Schwerin und dem Schaalsee liegt das verträumte neobarocke Gutshaus (Schloss) Badow im Landkreis Nordwestmecklenburg. Am Gutshaus befindet sich eine Park- und Reitanlage.

Erstmalig Erwähnung fand das Rittergut Badow im Jahr 1230 in den Kirchenbüchern von Ratzeburg. Im Jahr 1700 gelangte das Gut in den Besitz der Familie von Döring. Durch einen Brand im Januar 1905 wurde das Gutshaus zerstört. Die Familie von Döring ließ auf den Fundamenten des alten Gewölbekellers, der bereits Anfang des 18. Jahrhunderts entstanden ist,das Herrenhaus neu errichten. Beauftragt mit dem Neubau des ehemals klassizistische Gutshauses wurde der Architekt Paul Johannes Adolf Korff, der für viele Gutshäuser in Mecklenburg-Vorpommern verantwortlich zeichnet. 1906 wurde das neobarocke, neunachsige und zweigeschossige Gutshaus als Putzbau errichtet. Die Parkanlage aus dem 19. Jahrhundert wurde vermutlich durch Theodor Klett, dem Schweriner Hofgärtner, gestaltet.

Nach der Enteignung der letzten Eigentümer des Hauses, der Familie Lüttmann, wurde das Haus als Wohnhaus und Gaststätte genutzt. Einige Gebäude der ehemaligen Gutsanlage, die zwischen 1912 – 1914 entstanden sind, wie z. B. der Marstall, der Speicher und das Verwalterhaus sind erhalten geblieben. Im Inneren des Herrenhauses sind zum Teil holzvertäfelte Wände und Stuckarbeiten zu finden. Das Gutshaus (Schloss) Badow ist seit 1993 im Privatbesitz, hat aber zwischenzeitlich ein paar Mal den Besitzer gewechselt. Direkt am Schloss sind noch Reste des englischen Landschaftsparks zu sehen.

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