Gutshaus | Schloss Harkensee © Historische Häuser | Alte Häuser

Gutshaus | Schloss Harkensee in Mecklenburg-Vorpommern

Im Klützer Winkel zwischen Lübeck und Wismar steht das neoklassizistische Gutshaus (Schloss) Harkensee mit einem angegliederten Park mit teilweise erhaltenem altem Baumbestand.

Das Gut war im Familienbesitz derer von Fabrice, von Rantzau, von Thienen. Die Familie von Plessen war bis 1820 Eigentümer des Gutes. Danach gelangte die Gutsanlage in den Besitz von Meno Dietrich Rettich und Dühring. 1829 wurde das zweigeschossige, neunachsige neoklassizistische Gutshaus als verputzter Backsteinbau mit flachem Walmdach fertiggestellt. Das Eingangsportal wird von einem Säulenportikus getragen, eine Granittreppe führt in das Haus, dessen Entstehungsdatum auf einem Quaderstein am Eingang steht. Vom ehemaligen Gut gibt es noch eine beeindruckende Feldscheune, die zwischen 1801 und 1833 überwiegend aus Holz gebaut wurde und zu den größten ihrer Art in Mecklenburg gehört, sowie das Inspektorenhaus und Stallungen. Der ehemalige Bullenstall musste abgerissen werden.

Von 1397 bis zur Enteignung 1945 gehörte die Gutsanlage der Familie Kersten. Mit der Beendigung des zweiten Weltkriegs waren im Gutshaus Harkensee Wohnungen, der Gemeinderat und ein Zimmer für den LPG-Arzt untergebracht. Über 500 Kühe waren in der LPG-Zeit in den Stallungen eingestellt, dazu Pferde und weitere Tiere. Während dieser Zeit wurde das Gutshaus Harkensee sowohl von außen als auch von innen baulich verändert.

Im Jahr 2002 wechselte das Gutshaus die Besitzer, die es sanierten und dort Ferienwohnungen für Gäste zur Verfügung stellten, bis es 2008 zum Hotel umgebaut wurde. Seit 2001 gehört das schöne historische Gebäude Tania Westendarp und Kay Haselhorst, die im Haus elf individuell gestaltete Zimmer/Appartements und Suiten unter dem Motto „Lords to Huus“ untergebracht haben.

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