Gutshaus Steinhausen © Historische Häuser | Alte Häuser

Gutshaus Steinhausen in Mecklenburg-Vorpommern

Zwischen Wismar und Neubukow steht das Gutshaus Steinhausen in einer Grundmoränenlandschaft, nur wenige Kilometer von der Ostsee entfernt. Angrenzend befindet sich ein zwei Hektar großer Park mit zwei Teichen.

Steinhausen gehört zur Gemeinde Neuburg, die 1219 erstmalig erwähnt wurde. Der Ort selbst ist ein altes Gutsdorf, welches erst als Lehngut betrieben und später zu einem Familienfideikommiss umgestaltet wurde. Das Gutshaus aus dem 19. Jahrhundert ist ein zweigeschossiger, neunachsiger Putzbau mit Walmdach und einem dreiachsigen Mittelrisalit der auf einem hohen Sockelgeschoss steht. Steinhausen gehörte mindestens seit dem 19. Jahrhundert der Familie von Vieregge, eine mecklenburgische Uradelsfamilie. Oberleutnant Otto Adam von Vieregge war bis zu seinem Tod 1931 Besitzer des Guts. Der Offizier und Oberleutnant Henning von Vieregge beerbte seinen Bruder. Er war mit Elisabeth (Lisa) Amalie Hedwig Martha von Oertzen verheiratet. Die Ehe blieb kinderlos und so adoptierte das Paar den Großneffen Konrad von Randow.

Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs im Mai 1945 nahm sich Henning von Vieregge das Leben mit einer Überdosis Morphium. Seine Ehefrau überlebte das Gift. Die Rote Armee plünderte in diesem Moment bereits das Gutshaus Steinhausen. Henning von Vieregge wurde im Garten beigesetzt.

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